Relaxen am Pantai Tanjung Aan

Heute morgen ging es wieder früh raus. Schließlich will man ja was erleben. So hieß es nach einem Banana-Pancake bzw. zwei auf ein neues die Insel zu entdecken. Dafür haben wir uns noch für eine weitere Nacht in Lombok entschieden. Heute wollten wir noch Kuta im Süden erleben. Vor ein paar Tagen noch wollten wir uns da ja bedingt durch die Sicherheitslage / einen Blogbeitrag nicht unbedingt niederlassen. Für einen Tagesausflug haben wir uns dann aber doch durchgerungen. Es ist aktuell etwas Schade, dass durch das Erdbeben der Nationalpark auf der Insel und somit einiges an Aktivitäten auf der Insel wegfällt. So lässt sich daher auch nicht der aktive Gunung Rinjani und dessen Umgebung erkunden. Aus Gefahr weiter Beben und einen womöglichen Ausbruch, ist die umliegende Region aktuell nicht zugänglich. In den Norden, wo doch einige Häuser kaputt sein sollen, verschlägt es uns nicht, da wir nicht zwingend mit Spiegelreflex und guter Laune an den Ruinen vorbeilaufen wollen.

So haben wir uns daher einen privaten Fahrer besorgt und sind erstmal 2h gen Süden vorbei am Airport in Richtung Kuta losgedüst. Das mit dem privaten Fahrer hat den Vorteil, dass wir uns um nichts kümmern müssen. Man macht am Anfang einen fixen Preis aus und kann dann ganz entspannt am Beach liegen solange man will und der Fahrer wartet. Beim Hinweg kamen wir dann an einem Chinesischen Friedhof vorbei, wo unser Fahrer nur meinte das es sich hierbei um chinesische Hotels handle. Allways check-in, never check out! Wir mussten beide lachen 🙂  Gut gelaunt ging es dann aber weiter und wir kamen an einem Weberdorf vorbei. Hatten wir ja bereits ein paar mal in SOA gesehen, hat uns daher nicht mehr so umgehauen. War aber trotzdem nett dort. Interessant aber war dort, dass nur wer weben kann, auch heiraten darf. Nach einen kurzen Stopp ging es dann weiter zu einem alten Sadedorf in der die Sasak wohnen. Das Dorf selbst bestand größtenteils aus einfachen Bambus/Lehmhütten mit Dächern aus Alang-Alang-Gras. Letzteres muss alle 5-6 Jahre erneuert werden. Insgesamt gab es hier rund 150 Gebäude in der genauso viele Familien leben. (ca 700 Bewohner). Verheiratet werden immer nur Cousin/Cousine. Ab und an gibt es auch Heiraten außerhalb des Dorfes, auch wenn dies nicht gerne gesehen ist, aber natürlich zur "Fortpflanzung" bedingt nötig ist. Nach gut 15min gings aber schon weiter für uns in Richtung Kuta, unserem eigentlichen Reiseziel. Ein netter kleiner Strandort.

Es war bereits kurz vor Mittag und wir haben uns dann erstmal was kleines zum Essen gegönnt. Danach sind wir ein paar Meter unten am Strand spazieren gegangen und haben auch hier das türkisblaue Wasser bewundert. Leider gab es hier aber ein paar nervige Strassenverkäufer, die ihren Schund unter die Leute bringen wollten. Aber das hat man überall in SOA.

Da wir uns während der Fahrt bereits einen schönen Strand für den Nachmittag rausgesucht hatten, ging es aber etwas östlich von Kuta zum Pantai Tanjung Aan. Das Wasser ist hier einfach unglaublich schön und genauso wie man es immer aus dem Fernseh kennt. Natürlich sind wir dann erstmal ins kühle, salzige Nass gesprungen und haben den kompletten Nachmittag mit Sonnenbaden genossen. Auch hier sei aber gesagt, dass es am Strand wieder nervige Verkäufer in Jung und Alt gibt, die die ruhige Atmosphäre etwas stören. Aber nun gut. Am späten Nachmittag sind wir dann wieder aufgebrochen, haben aber dann noch kurz unseren Fahrer gefragt ob wir denn noch schnell auf den nahegelgenen Hügel am Strand gehen können. Er nickte und wir gingen los. Der Hügel selbst lag nur ca. 15min entfernt und war daher schnell bestiegen. Der Ausblick auf die Bucht und die Wellen die an die Küste schlugen waren herrlich anzusehen. Wir wären dort gerne länger geblieben, wollten aber unseren Fahrer auch nicht ewig warten lassen.

Wieder zurück am Auto ging es dann wieder Richtung Senggigi. Auf dem dem Weg sahen wir dann noch aus der Ferne den mit 3.726m hohen Gunung Rinjani, der sich in Wolken hüllte. Ein schöner Anblick. Danach ging es dann durch Mataram und weiter zur Unterkunft, Übrigens sieht man hier in Mataram immer mal wieder Pferdekutschen, die zum Alltagsbild dazu gehören. Schon lustig...

Was ich persönlich eine gute Einstellung von unserem Fahrer fand, war das er alle Religonen respektiere, egal ob Muslimisch, Christ, Hinduismus oder dergleichen. Man lebe hier einfach friedlich zusammen auf Lombok. Eine Einstellung die sich mancher auf der Welt abschauen sollte.

Wieder daheim knurrte der Magen und wir suchen uns mal wieder ein leckeres Indonesisches Lokal aus. Das Essen war wieder sehr lecker. Am Schluss hatten wir dann noch ein nettes Gespräch mit einem Holländer, der hier bereits zum 42x in Lombok ist und das Restaurant seit 13 Jahren kennt. Sonst macht er Urlaub hier, dieses mal hilft er aber gerade den Erdbebenofern im Norden.

Wir sitzen jetzt gerade bei einem Bierechen und schreiben den Blog hier, während an der Strasse ständig Mopeds ohne Schalldämpfer vorbei fahren. Lauter Verrückte...

Morgen gehts dann wahrscheinlich weiter nach Bali, sofern ein Speedboot fährt. Aktuell ist der Wellengang nämlich zu hoch dafür. Mal sehen ob's klappt.

4 Kommentare

  1. Ingrid Eichinger

    Hallo Ihr Beiden, wieder atemberaubende Bilder. Ihr lasst es Euch richtig gut gehen. Schwarzer Sand ist schon besonders. Die Strände sind traumhaft, wie im Reisekatalog.
    Ich wünsche Euch noch schöne Tage.
    LG Ingrid Dickes Bussi

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    1. Bianka Eichinger

      Hallo,
      die Strände sind hier allesamt einfach nur atemberaubend. Jeder ist einfach nur zum Träumen. Schwarzer Sandstrand ist mal was ganz besonders hat man sonst nicht so oft.
      Liebe Grüßen

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  2. Ute Sicker

    Hallo Ihr Beiden, da habt ihr ja wieder viel gesehen und erlebt. Ich fand Jochen im
    Wickelrock sehr lustig, wird das die neue Dienstkleidung? Steht ihm sehr gut und ich hoffe er bringt das mit nach Hause. Die Strände sind herrlich, fast so schön
    wie die polnischen Ostseestrände, ha, ha. Wünsche eine gute Überfahrt mit dem Boot,
    ich hoffe, der Wellengang hat sich bis dahin wieder etwas gelegt. Viel Spass noch!
    LG Ute und Herbert

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    1. Joachim Sicker (Beitrag Autor)

      Hi Mum,
      also der Wickelrock war jetzt für uns beide nicht das wahre. Bianka hat sich mal wieder einen Sarong gekauft…wie immer 🙂
      Also die Bali-See und den Indischen Ozean mit der Ostsee zu vergleichen hinkt etwas. Das Wasser ist in keinster Weise mit der Braunen Suppe bei Poln zu vergleichen.e

      Grüße von Nusa Lembongan
      Bianka & Joachim

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