Endlich angekommen

Endlich war der Tag des Abflugs gekommen. Wir konnte es nicht mehr erwarten. Also gleich zum Flughafen, dort noch ein leckeres Abendessen und dann doch immer diese Wartererei, bis man endlich abhebt. Wir hatten mal wieder Emirates gebucht. Es ging also über Dubai und dann nochmal 8,5 Stunden bis nach Jakarta. Nachdem viele geschrieben und gesagt, dass dies ein Drecksloch ist, hatten wir beschlossen hier nur in der Nähe des Flughafens zu übernachten. Gleich weiter fliegen wollten wir nicht. Also doch etwas gerädert endlich angekommen und nur noch ins Bett es war schließlich schon wieder Mitternacht 😉

Die Nacht im Hotel hatte uns beiden echt gut getan, also gleich noch gefrühstückt und dann schon wieder in den Flieger. Auf ging´s nach Lombok. Trotz Erdbeben wollten wir uns selbst ein Bild von der Lage machen und uns nicht den Urlaub verderben lassen. Für alle die jetzt vielleicht denken, dass wir ein wenig verrückt wären. Nein, problematisch ist nur der Norden und der Nordosten. Der Rest der Insel ist völlig in Ordnung. Wir sind  in Praya gelandet und hatten uns kurzfristig für Sengiggi Beach entschieden. Dies ist ein Strand ganz im Westen. Die Fahrt dauerte vom Flughafen circa eine Stunde und hat den Vorteil, dass wir von dort auch ohne Umwege nach Bali unserem vermutlich nächsten Ziel kommen. Der Linksverkehr ist eindeutig etwas gewöhnungsbedürftig, mal sehen wie lange es dauert bis wir uns daran gewöhnt haben und uns aufs Moped trauen. Wenn dann irgendwo, wo weniger Verkehr herrscht.

Dort angekommen also erstmal ins Hotel. Alles sieht bis hierin total normal aus, eben südostasiatisch. Schön endlich wieder im Chaos zu sein 😉 . Wir hatten uns auf einen Nachmittag am Strand gefreut, da unser Hotel direkten Strandzugang hat. Leider zu früh gefreut.

An die ganze Welt hiermit die große Bitte ... Verwendet endlich weniger Plastik! Jeder kann seinen Beitrag leisten und wir sollten endlich alle damit anfangen! Bevor es so wie hier auf der ganzen Welt aussieht. Also mit Baden war hier nichts, es sei denn man steht auf derart viel Plastik im Meer.

Die nächste Bucht war zwar besser, aber auch mit Felsen versetzt. Also nix mit Baden. Na gut dann gab es halt einen Stadtausflug und dann lecker Abendessen weiter den Strand runter. Das Indonesische Chicken Curry und auch das Chicken mit Dip waren sehr lecker. Der Sonnenuntergang hierbei war phänomenal. Am Strandlokal kam dann eine relativ ausgehungert Katze vorbei, die die Aufmerksamkeit der meisten Gäste auf sich zog. Während sie miaute hörte man immer wieder noch ganz junges Miauen, bis uns der Besitzer erklärte, dass sie einen Monat alte Junge hat. Wie süß und als Belohnung bekam sie vom Restaurant auch noch etwas zu essen.

Der Besitzer hat sehr von den Stränden und dem Schnorcheln im Süden erzählt. Dort hatten wir bereits überlegt hinzufahren, waren uns aber nicht sicher. Aber nach den Bildern und Videos wollten wir uns dies nicht entgehen lassen. Morgen geht es bereits um 8 Uhr los und dann sehen wir hoffentlich ganz viele traumhafte Fische. Der Betreiber und die Kellner berichteten leider auch davon, dass es sich hier normalerweise um eine sehr belebte Gegend mit vielen Touristen handelt. Gerade auf den Gilis im Norden. Derzeit herrscht jedoch auch hier absolute Ebbe. Alle Hotels und Restaurants sind leer. Dies macht den Menschen hier neben dem Erdbeben (das hier kaum zu spüren war laut Einheimischen) zusätzlich zu schaffen, weil ihnen nun der Umsatz fehlt. Hilfe sieht anders aus. Hier gibt es nur ganz vereinzelt Häuser, die beschädigt wirken, ob dies vom Erdbeben kommt oder einfach von schlechter Bauweise, können wir nicht sagen. Im Norden sind laut Auskunft der Einheimischen rund 10 % der Häuser beschädigt und in der direkten Umgebung des Epizentrums ca. 20 %. Wer also vorhat Lombok zu besuchen, dem ist nur zu raten hierher zu kommen und es zu genießen. Hier geht alles seinen gewohnten Gang und die Einheimischen informieren einen gut. Hier und da sieht man Zeltlager vom Katastrophenschutz zum Schutz und zur Vorsorge für die jenigen die ihr Dach über den Kopf verloren haben (Stand 09.09.2018 / Mataram)

Den Abend beschließen wir nun in einer Bar gegenüber unserem Hotel.

Gute Nacht!