Gibbons als Wecker und dann ab ins südliche Hochland

Heute morgen wurden wir wie gestern auch schon von Gibbons geweckt, die uns ihre morgentliche Revier und Paarungsrufe zeigten. Pünktlich um 5:45. Es hieß wieder Richtung Local-Bus und dann ab nach Da Lat! Das Ziel hatten wir uns gestern spontan beim Essen rausgesucht, nachdem wir hier ja immer von Tag zu Tag planen. Das Wetter ist überall bewölkt, daher ist es uns mittlerweile egal 😉

Unser netter Hostelbesitzer vom Green Hope Lodge in Nam Cat Tien will ich hier mal an dieser Stelle hervorhoben. Er hat uns alles organisiert und war sonst auch immer sehr hilfbereit mit guten Englischkenntnissen. An dieser Stelle. ***TOP***

Endlich im Bus gab es dann mal wieder das übliche Beladen des Buses. Auf der Fahrt wurden dann sogar Ziegen eingeladen. Diese waren in Säcke eingepackt und haben sich schon vor der Fahrt ... naja ihr wisst schon. Wir fanden das beide total traurig als diese wie ein Stück Dreck einfach hinten in den Kofferraum geschmissen wurden. Während der Fahrt wurde man auch immer an die armen Tiere hinten erinnert, da sie immer Laute von sich gaben. Echt traurig.. 🙁

Nach nur 5h sind wir dann durch die Fahrt im südlichen Hochland Vietnams angekommen. Die Stadt selbst liegt auf rund 1500m, was sich deutlich an der Temperatur bemerkbar macht. Aber auch architektonisch ist die Stadt deutlich von der französischen Kolonialzeit geprägt. Überall sieht man schöne Bauten, die etwas an Frankreich erinnern. Sogar der örtliche Funkturm ähnelt etwas dem großen Bruder in Paris. Nach kurzer Suche nach einem passenden Hostel haben wir dann eins gleich in der Nähe des Marktes gefunden. Kostenpunkt pro Nacht 400.000 Dong. 

Da wir sofort die Stadt erkunden wollten und den Tag sinnvoll nutzen wollten, sind wir dann gleich in Richtung See aufgebrochen. Natürlich wird man aber vom spazieren nach einer Zeit hungrig, daher haben wir uns eine Pizza gegönnt. Ja mal zur Abwechslung Pizza. Auch wenn diese niemals an eine italienische hinkam, war es einfach mal was anderes als Reis oder Baguette was die Vietnamesen hier ja so lieben. Nach der Stärkung sind wir dann weiter aufgebrochen in Richtung Crazy House.

Dies befindet sich unweit vom Stadtkern auf einem kleinen Hügel. Der Eintritt kostet pro Person 50.000 Dong, ist es aber auf alle Fälle wert. Es handelt sich hier um ein Architektinenbau einer Tochter eines ehemaligen Präsidenten Vietnams. Wahrscheinlich hätte sie einen so verrückten Stil sonst auch nie verwirklichen dürfen. Aber schaut einfach selbst...wirklich einzigartig und crazy. Schwindelfrei sollte man aber schon sein. 😉

Da wir schon im Reiseführer von der Linh Phong-Pagode gelesen haben sind wir nach der Tour im Crazyhouse mit dem Taxi weitergefahren. Angekommen sind wir dann durch die Anlage gelaufen, die wirklich schön und empfehlenswert ist. Sogar ein Guiness-Weltrecord Bau steht hier und kann begutachtet werden. Als wir hier von der Spitze der Pagode noch einen Cao Dai Tempel gesehen haben, sind wir ganz spontan auch noch dort hingefahren wo wir einen megasüßen kleinen Hund gesehen haben, der gar nicht mehr von unserer Seite weichen wollte. Auch der Cao Dai Tempel war recht sehenswert. Wir waren ganz allein dort. Es wurde sogar extra für uns aufgesperrt, sodass wir auch ins Innere konnten. Zwar waren hier viele Neonleuchten zu sehen aber es sah irgendwie cool aus. 

Auf dem Weg zurück hätte sich dann der Taxifahrer fast das Auto demoliert, als er die Straßen zurück zur Stadt gefahren ist. Mit einem kleinen Stopp am Wegesrand und dem Blick aufs Tal sieht man hier huderte von Gewächshäusern, wo fast überwiegend Blumen angebaut werden. Diese sind im ganzen Land bekannt und werden sogar exportiert. Auch Wein wird hier angebaut, den wir sogar am Abend getestet haben. War ok aber nicht vergleichbar mit Spitzenweinen... 

Als sich der Tag dem Ende neigte sind wir dann nochmal in einem Cafe eingekehrt, was wir aber nach kurzer Zeit wegen Massenmoskitoattaken recht schnell verlassen haben. Es ging dann nur noch Abendenssen und etwas durch die Stadt. Grad schreiben wir also diesen Blog während gerade für ca. 1min der Strom ausgefallen ist. Morgen machen wir eine ganztägige Tour. Los gehts um 8:30. 

Also bleibt gespannt

2 Kommentare

  1. Ute Sicker

    Hallo Ihr Beiden,
    das sind aber tolle Aufnahmen heute. Am besten hat mir natürlich der kleine Hund gefallen, er ist echt süß. Das mit den Verpackten Ziegen ist dagegen weniger
    schön. Sind echt tolle Aufnahmen, die Ihr da heute gemacht habt, angefangen mit
    den bepflanzten Motorrädern und den Autos. Wo VW doch überall rumfährt bzw. be
    pflanzt wird. Schaut wirklich superschön aus. Auch dieses Crazy-House, man meint,
    das ist wie in einem Film. Überhaupt ist alles so schön bunt, da kann man sich
    wohlfühlen!
    Liebe Grüße von
    Mam und Dad

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  2. Ingrid und Andy

    Hallo Bianka, Hi Joachim
    wie man unschwer erkennen kann, befindet Ihr euch in einer sehr lebhaften aber auch abstrakten Region. Bei dem Ziegen Foto muß man schon zwei mal hin sehen um zu begreifen was da ab geht. Für die Besitzer eine einfache Methode die Tiere am weglaufen zu hindern. Hier zu Lande unvorstellbar…und das ist gut so. Eure Pizza ist zwar gut belegt aber etwas blass, warscheinlich so wie der Geschmack. Das Crazy-House schaut schon von außen sehr verrückt aus. Wie war es im innern der Häuser? Die Käfer-, und Motorradbepflanzung ist sehr cool bei Tag, doch Nachts, mit Beleuchtung, sehen die Gefährte hammermäßig aus. Alle Aufnahmen spiegeln sehr schön das Treiben dieser Region wieder und den Reichtum aus vergangener Zeit. Wirkt aber alles sehr gepflegt. Der kleine Hund schaut ausgesprochen süß aus. Ist der noch zu haben? Leider ist man manchmal zu vernünftig.
    Euch noch einen schönen Trip
    Liebe Grüße
    Ingrid und Andy

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